Mittwoch, 1. August 2007

Galapagos


Nach langem (nein, eigentlich war es eine Kurzschlussreaktion...) Ueberlegen, habe ich mich anfangs letzter Woche entschieden, die Galapagos nun doch zu bereisen-obwohl schweineteuer! Der Entscheid war richtig :).
Heute leicht sonnenverbrannt bin ich wieder in meinem Slum angekommen und schwelge noch immer in Errinnerungen der letzten Tage auf Galapagos.
Samstagmorgen gings gleich los. Barbara und ich kippten schon fast aus den Latschen, als wir das erste Mal unser Boot sahen-es war naemlich eine Jacht, kein Boot wie sie immerzu betonten. Fuer uns natuerlich ein richtiger Kulturschock, aus den Slums (nachts zuvor getraute sich doch tatsaechlich noch eine Ratte in mein Schlafgemach...) direkt auf eine Luxusjacht!!!

1.Tag Isla Santa Cruz: die Riesen-Galapagosschildkroeten mussten wir genauer unter die Lupe nehmen... Wahnsinnstiere mit einer Riesengroesse, sehr gemaechlich, aber superspannend. Ueber Nacht sind wir dann mit unserer Jacht Galaxy Richtung Insel San Cristobal getuckert, wo wir schon unseren ersten Uebelkeitsanfall hatten ;). Diese Dinger von Schiffen schaukeln halt schon dermassen fest, vor allem dann wenn man schlafen sollte...

2.Tag Isla San Cristobal: an einem Traumstrand hatten wir dann unsere erste Begegnung mit Seeloewen. Da lagen sie alle waelzend, schlafend oder plantschend am sonst leeren Strand und schienen uns Touris kaum zu beachten. Habe diverse abgelichtet und haette womoeglich auch die ganze Chipkarte gefuellt, wenn sich nicht mein Akku bemerkbar gemacht haette ;). Nachmittags gings dann weiter zum Schnorcheln von der Jacht aus. Ein wunderbares Erlebnis, da die neugierigen Seeloewen mit uns schwammen und sich einen Spass daraus machten uns Touris zu erschrecken, indem sie auf uns zuschossen und dann einige Zentimeter vor dem Zusammenstoss blitzschnell auswichen-richtige Schlitzohren :). Auch die Riesenmeeresschildkroeten konnten wir sichten und haben sie einige Schwuemme weit begleitet.

3.Tag Isla Española: erneuter Traumstrandbesuch mit Seeloewen und Iguanas (bei uns als Leguane bekannt). Auch konnte beim anschliessenden Schnorcheln vom Strand weg schon ein erster Hai gesichtet werden-ein Tiburon tintorera. Ein Hai, der eine weissgefaerbte Schwanzflosse hat, scheinbar-hat mir der Guide danach gesagt, die Aufregung war fuer solche Details zu gross :).
Nachmittags besuchten wir die einzigartige Vogelwelt auf Española. Nebst den tolpatschigen Blaufusstoelpeln, bestaunten wir auch bruetende Albatrosse. Alle Inseln sind in ihrer Natur einzigartig und sehr verschieden. So mussten wir auch nach jeder Rueckkehr zum Schiff unsere Schuhe putzen, damit wir auch kein einziges Sandkoernchen auf eine andere Insel mitnahmen und somit nicht deren einzigartige Vielfalt zerstoerten ;).

4.Tag Isla Santa Cruz: nochmaliger Besuch der Insel von der anderen Seite her. Diesmal nur mit dem Schlauchboot unterwegs, machte unser Guide einige Riesenrochen ausfindig. Auch wimmelte es von Haien-da wird einem dann schon auch mal mulmig, obwohl uns versichert wurde, sie haetten schon gefruehstueckt :) (ganz so schlimm war es nicht, diese Haiart mache den Menschen scheinbar grundsaetzlich nichts...). Die superschoenen, kleinen Fischis waren nebst diesen Attraktionen natuerlich schon fast unspektakulaer.
Danach ging es leider schon wieder zurueck zum Flugi und zurueck in die Slums!

Was nehme ich mit von diesen 4 wundervollen Tagen? Eine Menge Kontakte mit Menschen aus der ganzen Welt, ein volles Fotichipchaertli, eine imense Ehrfurcht vor der Natur und wahrscheinlich nochmals einige Kilos mehr auf den Rippen :) (Essen wie im Luxushotel-wir dachten, wir schaufeln einfach mal in uns hinein, wissen schliesslich nicht, wann es wieder mal was Rechtes zu essen gibt bei unseren "Kochkuensten"...).

Wuensche nun allseits einen gefreuten Nationalfeiertag, werden ihn hier natuerlich auch feiern-mit Schweizer Schokolade :).

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Francesca
Bei dir der Hymne und Schokolade so viel...?
Auch bei uns ist es zweiten August geworden.
Die Galapagosinseln haben dich scheinbar voll und ganz für den Handydiebstahl entschädigt.Ja, da kann ich mir sehr gut die Ehrfürchtigkeit vor der Natur vorstellen. Wir sind halt doch nur kleine Würstchen, und meinen immer alles zu sein.
Weiterhin viel Vergnügen Martina