Montag, 25. Juni 2007

Black Thursday-Raubueberfall

Ja so ists im Leben, auch ich sollte nicht darum herum kommen, diese Erfahrung zu machen (so dachte sichs wahrscheinlich der liebe Gott...). Aber nun von vorne:
Am Mittwoch ging ich in Begleitung von Maria (fast alle hier heissen irgendwie Maria), einer Mitarbeitenden des Hortes, ins Zentrum von Guayaquil, um mich wegen eines Handys umzuschauen, da meines hier ja nicht arbeiten moechte. Da diese aber sauteuer waren (wollte eigentlich ein ganz einfaches, der Diebstahlgefahr wegen), entschied ich mich nur eine SIM-Karte zu kaufen, um diese in mein Handy zu tun. Die Verkaeufer verkauften mir aber keine Karte, da ich das Handy nicht bei mir hatte. So sollte ich am naechsten Tag wiederkommen, diesmal mit dem Handy...
Am naechsten Tag ging ich dann in Begleitung von Maura (Cousine von Mafer, meiner Mitbewohnerin) Richtung Bushaltestelle. Hatte keine Tasche bei mir, folgte schoen den Anweisungen der Einheimischen, kleidete mich unauffaellig mit Jeans und Shirt, Handy und Geld im Hosensack, kein Schmuck, nada!!!!
Kaum 2 Blocks weiter von meinem Haus entfernt an der Hauptstrasse angekommen, kam ein schwarzer Typ auf Maura zu. Dachte zuerst, sie kenne ihn. Erst als sie relativ erschrocken aus der Waesche guckte und ihm das Handy gab, merkte auch ich, dass da etwas nicht stimmte. Da waren auch schon 2 weitere schwarze Typen neben mir-einer links, einer rechts, die Haende in meinen Hosensaecken. Irgendetwas murmelnd, habe keine Ahnung was sie mir mitteilten undwie mir geschah... Durch den klitzekleinen Schock, den ich anschliessend hatte, kann ich mich nun kaum mehr an etwas errinnern. Ja, das wars dann. Keine Ahnung wie die Typen aussehen, wohin sie gingen!
Was wir nun aber mit Hilfe von Mauras Vater herausfinden konnten ist, dass meine schwarzen Nachbarn von Vis-a-vis (die mich von Zeit zu Zeit als Gringa beschimpfen), einem Informanten von Nebenan gesteckt haben, dass ich nur in Begleitung eines Kindes bin und wahrscheinlich Wertsachen mit mir trage. Dieser Informant wiederum, hat weitere Typen vom naechsten Block informiert und diese wiederum haben die Diebe avisiert. Dies geschieht so kompliziert, da die Leute vom selben Block niemals die "eigenen" Leute bestehlen-aber auch nicht zurueckschrecken, die eigenen Leute anderen zu ueberlassen...
So ist es nun, dass meine Freiheiten wieder drastisch eingeschraenkt wurden und ich nur noch in Begleitung Erwachsener das Haus verlassen kann. Dies wird vielleicht auch einigen erklaeren, warum ich nur noch selten Eintraege schreibe, geschweige denn E-Mails. Sorry all jenen, deren E-Mails unbeantwortet bleiben, gebe mir Muehe, dies irgendwann nachzuholen...
Bis auf Weiteres... Die sich nicht mehr so ganz in Sicherheit waegende Francesca :)

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